Unfallbericht – warum er wichtig ist und was darin nicht fehlen darf
Ein Unfallbericht ist eine schriftliche Schilderung des Unfallhergangs durch die beteiligten Personen. Er dient als zentrales Beweismittel gegenüber der Versicherung und ggf. vor Gericht. Ein klar formulierter und gut dokumentierter Bericht kann dabei helfen, die Schuldfrage zu klären und eine reibungslose Schadenregulierung sicherzustellen.
Was gehört in einen Unfallbericht?
Ein vollständiger Unfallbericht sollte enthalten:
Datum, Uhrzeit und Ort des Unfalls
Name, Anschrift, Kennzeichen und Versicherung der Beteiligten
Skizze des Unfallhergangs
Fahrtrichtung und Position der Fahrzeuge
Beschreibung des Ablaufs aus eigener Sicht
Angabe von Zeugen
Unterschriften beider Parteien (wenn möglich)
Tipp: Verwenden Sie bei Gelegenheit ein EU-Unfallbericht-Formular – das ist europaweit einheitlich und leicht auszufüllen.
Wann und warum sollte der Unfallbericht ausgefüllt werden?
Direkt nach dem Unfall, möglichst noch an der Unfallstelle
Bei kleineren Blechschäden, wenn keine Polizei gerufen wurde
Zur Unterstützung der eigenen Versicherung bei der Schadenabwicklung
Als Beweissicherung, falls später Streit über die Schuldfrage entsteht
Ein sauber ausgefüllter Bericht ist oft aussagekräftiger als eine mündliche Aussage und hilft bei der schnellen und fairen Regulierung des Schadens.
Was Sie beim Unfallbericht unbedingt vermeiden sollten
Kein Schuldanerkenntnis formulieren („Ich war schuld“ o. Ä.)
Keine voreiligen Unterschriften, wenn Sie sich unsicher sind
Achten Sie auf neutralen Tonfall und sachliche Beschreibung
Keine leeren Felder lassen – Unklarheiten können später gegen Sie verwendet werden
Zweitkopie anfertigen oder fotografieren, bevor das Original weitergegeben wird
Fazit: Der Unfallbericht ist ein wichtiges Dokument zur Klärung des Unfallhergangs und zur Durchsetzung Ihrer Ansprüche. Wer ihn korrekt ausfüllt und alle relevanten Angaben macht, legt den Grundstein für eine erfolgreiche Schadenregulierung.